Graubünden ist ein Kanton mit einer sehr grossen Vielfalt an verschiedenen Lebensräumen für Vögel. Die besondere Lage unseres Kantons in den Alpen, ermöglicht es auf kurzen Distanzen sehr viele diverse Lebensräume zu finden. Zudem sind fast alle bedeutsamen Lebensräume hier anzutreffen. Deshalb ist Graubünden ein ‚Hotspot‘ für Vögel: Unzählige Arten sind hier aufzufinden. Unten werde ich Ihnen einige Orte aufzählen, wo man gut Vögel beobachten kann.
- Wälder: Oftmals muss man gar nicht so weit von zu Hause weg, um viele verschiedene Vogelarten beobachten zu können. Vor allem für Beginner sind Wälder, die im eigenen Dorf liegen, ein sehr guter Anfangspunkt um Vögel zu beobachten. So habe ich Landquart im Auwald bereits einen Grauspecht gesehen, einer der seltensten Spechtarten.
- Parks und Gärten: In Parks und Gärten findet man oft eine grosse Vogelvielfalt vor. Das liegt daran, dass die Vögel praktisch das ganze Jahr durch an Nahrung kommen können, unter anderem wegen dem Menschen. Parks und Gärten eignen sich sehr gut für Einsteiger.
- Siechenstude in Maienfeld: Die ‚Siachastuda‘ ist ein Naturschutzgebiet. Viele kleine Seen sind dort zu finden, also ein idealer Platz für Wasservögel. Aber auch andere Vögel nutzen dieses Gebiet als Ruheort. Ich habe dort bereits ein Teichhuhn gefunden und viele viele Graureiher und Enten.
- Vilan: Auf dem Vilan trifft man auf einige Bergvögel wie die Alpendohle oder den Kolkraben. Manchmal sogar ein Birkhuhn. Doch das ‚Highlight‘ wäre dann wohl das Alpenschneehuhn.
- Calanda: Auch auf dem Calanda findet man einige Bergvögel. Unter anderem auch viele Haubenmeisen, Tannenmeisen und Sommergoldhähnchen. Auch der Steinadler lässt sich manchmal blicken.
- Montalin: Der Montalin ist wohl eher bekannt für seine Steinböcke, doch dort trifft man auf sehr viele Bergpieper und Alpenbraunellen. Als ich einmal dort oben war, konnte ich sogar einen Mauerläufer beobachten! Ein sehr, sehr seltener Vogel.
- Heidsee: Der Heidsee ist ein Paradies für alle möglichen Entenarten. Unter anderem sind Reiherenten, viele Zwergtaucher, Krickenten und Blässhühner dort aufzufinden.
- Arosa Eichhörnchenweg: Dies ist der perfekte Ort um Tannenhäher zu beobachten. Sie sind sehr zutraulich dort, so zutraulich, dass sie einem sogar aus der Hand fressen! Es ist ein sehr tolles Gefühl, wenn einem ein wunderschöner Vogel aus der Hand frisst. Ein Geheimtipp: Sie fressen am liebsten Haselnüsse.
- Nationalpark Schweiz: Im Nationalpark kann man auf eine Vielzahl von Vögel treffen. Doch der besonderste ist wohl der Bartgeier. Mit seiner Spannweite von bis zu 2.6 m ist der Bartgeier der grösste Vogel der Schweiz.