HAUSROTSCHWANZ
Phoenicurus ochruros
©Jerome Fischer
HAUSROTSCHWANZ
Phoenicurus ochruros
STIMME
Der Gesang des Hausrotschwanzes ist sehr markant und spezifisch. Das liegt an dem Knistern, welches er zwischen normalem Zwitschern einbaut. Es handelt sich dabei um seinen Reviergesang.
©Jerome Fischer
Alarmruf und Kontaktruf
©Stephan Risch
STIMME
Der Gesang des Hausrotschwanzes ist einer der bekanntesten Gesänge. Wieso? Ganz einfach: Das Markenzeichen seines Gesanges ist das Knistern. Hört man einen Vogel schön singen und plötzlich wird dieses Gesinge durch ein lautes Knistern unetrbrochen, ist das nicht ein Radio der keinen Empfang mehr hat. Nein, es ist der Hausrotschwanz persönlich! Wenn man sich dessen einmal bewusst ist, so kann man diesen kleinen Herrn fast nicht mehr überhören. Und wenn man soweit ist, kann man seinen Blick über die nächsten Häuserdächer schweifen lassen und fast immer findet man ihn dann irgendwo sitzen und seinen Gesang herunterschmettern hören.
Also ich habe ja bereits angedeutet, dass man dieses Knistern mit dem eines Radios vergleichen kann, der gerade keinen Empfang mehr hat. Natürlich könnte das auch ein Fernseher sein. Diese Eselsbrücke finde ich noch ganz gut, um sich den Gesang zu merken. Oder man kann sich auch ein Stück Papier vorstellen, das zerknittert und zerrissen wird.
Nun schauen wir auch den anderen Teil des Gesanges noch an. Man kann den Gesang klar in drei Abschnitte trennen. Den zweiten Abschnitt bildet das Knistern, was wir schon besprochen haben. Der erste Abschnitt ist am leichtesten zu überhören, da es auch der leiseste Abschnitt ist. Häufig hört man erst das Knistern und dann den dritten Teil. Der erste Teil besteht aus einem gepressten ‚jirririri‘ oder ein ‚jititit‘. Dann unterbricht sich der Hausrotschwanz für etwa eine Sekunde, dann fährt er fort mit seinem Knister-Abschnitt. Direkt darauf folgend ist der dritte Abschnitt. ‚Dü tititi‘, wobei das ‚tititi‘ immer höher und lauter wird. Aber je nach Ort kann sich dieser dritte Teil, anstatt zu steigern, auch tiefer gehen.
©Jerome Fischer
Neben seinem bekannten Gesang verfügt der Hausrotschwanz noch über einen Kontakt- und Alarmruf, wobei er diese oft gepaart vorträgt. Der Kontaktruf besteht aus einem hohen ‚iit iit‘ oder ‚wiit wiit‘. Dieser Ruf ähnelt anderen Rufen von anderne Vogelarten (z.B. Kontaktruf von Buchfink), deshalb ist dieser noch schwer einzuordnen. Jedoch sein Alarmruf ist schon eher auffälliger. Es klingt wie eine Art Ticken oder Klicken, ‚tik – tik‘ oder ‚tk-tk‘. In der folgenden Audio sind beide Rufe gemischt zu hören, nebst ein paar Mauerseglern die sich in die Audio gedrängt haben.
©Stephan Risch
LEBENSWEISE
Der Hausrotschwanz war nicht immer ein Grossstadtvogel: Im Laufe der Zeit hat er sich von einem Felsenbewohner, auch zu einem Kulturfolger entwickelt. Anstelle von nur Nischen in Steinwänden, benutzt er jetzt auch Nischen in Mauern in Städten und Dörfern als Niststelle. Das heisst, der Hausrotschwanz hat sein Wohngebiet weiterausgebreitet, man findet ihn also immer noch in Felsgebieten. Er ist eher ein Einzelgänger und nicht sehr sozial. Während der Brutzeit verhält er sich sogar eher aggressiv gegenüber seinen Artgenossen: Es gibt dann Gesangsduelle, Drohgebärden und sogar Attacken. Am liebsten hat der Hausrotschwanz es auf hohen Sitzwarten. Was eignet sich dafür besser, als die hohen Hausdächer die wir für ihn gebaut haben?
GEFÄHRDUNG
Der Hausrotschwanz hat sich sehr an das Grossstadtleben angepasst und gilt als einer der häufigsten Vogelarten. Er ist also nicht sehr bedroht. Ausser von Pestiziden, die das Insektensterben vorantreiben (lesen Sie hier mehr darüber) und anderen Feinden wie Katzen oder Greifvögel.
Hilf dem Hausrotschwanz!
Hier folgen einige Möglichkeiten, wie man das Leben des Hausrotschwanzes leichter machen kann.
- insektenfreundliche Pflanzen zur Förderung von Insekten
- Sitzwarten, z.B. ein hoher Baum etc.
- Nistkästen
- Sträucher mit Beeren
Hilf dem Hausrotschwanz!
Hier folgen einige Möglichkeiten, wie man das Leben des Hausrotschwanzes leichter machen kann.
- insektenfreundliche Pflanzen zur Förderung von Insekten
- Sitzwarten, z.B. ein hoher Baum etc.
- Nistkästen
- Sträucher mit Beeren
Wenn Sie noch mehr spannende Fakten über die Lebensweise und den Gesang des Hausrotschwanzes erfahren wollen, besuchen Sie doch meine Website über ein Laptop, Pad oder PC. Dort werden Sie noch weitere Informationen finden!